Sie sind Co-Vorsitzender des «Aesthetics And Art Symposium 2018», das sich der ästhetischen Chirurgie und Kunst widmet. Was gab den Ausschlag für Zürich als Austragungsort?

Zürich ist ein idealer Platz für ein internationales Symposium. Meine Berufskollegen kommen sehr gerne hierher, denn die Stadt ist weltweit führend in Bezug auf Lebensqualität. Und genau darum geht es unter anderem auch in der plastischen Chirurgie – um eine verbesserte Lebensqualität.

Sie sprechen sieben Sprachen und engagieren sich unter anderem in Asien und Nordamerika. Wie kosmopolitisch erscheint Ihnen die Stadt Zürich?

 Zürich ist eine sehr internationale Stadt an geographischer Toplage im Zentrum Europas und bietet alles. Sie ist eine ideale Plattform für plastische Chirurgie. Der fachliche Austausch lässt sich hier perfekt kombinieren mit Tourismus und Kultur.

Mathias Tremp ist Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, engagiert sich national sowie international und veranstaltet überdies diverse Symposien auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie.

Dr. med Mathias Tremp

Woher stammt Ihre Kundschaft in der Praxisklinik Urania in Zürich?

Rund zwei Drittel sind Schweizer, die restlichen Patientinnen und Patienten kommen aus aller Welt, von Europa bis Fernost.

Hat die Schönheitschirurgie in der Zwinglistadt Zürich heute noch mit Vorurteilen zu kämpfen?

 Es gibt sicherlich noch die Vorstellung von einer übertriebenen ästhetischen Chirurgie und dass man nach einer Operation «künstlich» aussehen würde. Verglichen mit Kalifornien oder Florida sind in Zürich die Erwartungen und Schönheitsideale der Patientinnen und Patienten eher moderat, so dass übertriebene Ergebnisse eher selten vorkommen. Die Kunst in der Schönheitschirurgie besteht darin, dass die Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff natürlich frisch aussehen und nicht künstlich operiert.

Wo würde die Stadt Zürich in Ihren Augen ein Facelifting ertragen?

Zürich ist bereits sehr jung, frisch, dynamisch und «straff». Die Stadt soll ihre Natürlichkeit bewahren, da ist höchstens eine geringe Auffrischung alle paar Jahre notwendig.